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Version vom 24. Januar 2021, 15:31 Uhr

Beschreibung

Quelle: erstellt durch Dr. Th. Dorsch, HOOD GmbH, 2017, für GfSE

Relative Beziehung der Anforderungsebenen zueinander. Die jeweils übergeordnete Ebene beschreibt das "Warum", die jeweils untergeordnete Ebene das "Wie", während die jeweilige Ebene selbst das "Was" beschreibt.

Anforderungen existieren auf verschiedenen Abstraktionsebenen:

  • das "Warum" steht im Fokus. Intentionen, Zweck und werden beschrieben: z.B. Vision, Ziel, Kundenbedürfnis, Kundenwunsch.
  • das "Was" steht im Fokus: Was ist das Problem, was ist angefordert: z.B. Kundenanforderung, Systemanforderung, Lastenheft, Szenarien, Use Cases
  • das "Wie" steht im Fokus: Was ist die Lösung, wie im Detail soll etwas umgesetzt sein: Subsystemanforderung, Testbeschreibung, Programmcode, etc.

Eine weitere Unterteilung in Ebenen von Anforderungen kann anhand der Präzisierung oder Detaillierung erfolgen. So kann man z. B. Kundenforderungen (im englischen "Voice of the Customer") von Stakeholder Anforderungen (im Englischen "Stakeholder Requirements") von Systemanforderungen unterscheiden. Die Kundenanforderung kann dabei sehr unscharf, emotional oder auch sehr lösungsorientiert sein. Oft wird der Kunde im Rahmen der Produktentwicklung aber innerhalb des Unternehmens nicht direkt selbst in den Entwicklungsprozess mit eingebunden, sondern durch einen sog. "Steakholder" vertreten (in diesem Falle z. B. durch eine Marketing Organisation). diese formuliert dann die unscharfe Kundenforderung in eine entsprechend messbare Anforderung (im Allgemeinen immer noch lösungsneutral). Daraus werden dann über Konzeptfindungen und Kompromissfindungen die Systemanforderungen definiert, die schließlich der Produktentwicklung zugrunde liegen (oder voranstehen). Beispiel:

  • Der Kunde möchte ein "möglichst wendiges Fahrzeug"
  • Die Marketingorganisation fordert "einen Wendekreis von 8 Metern Durchmesser"
  • Die Systemanforderung ist "bei einem Radstand von 3,0 Metern, einer Spurweite von 1,8 Metern und Reifen der Größe x ein Wendekreis von 8,15 Metern Durchmesser auf trockenem Asphalt (Reibkoeffizient, ...) bei Tempo y km/h".

Diese Systemanforderungen können dann soweit wie nötig auf die tieferen Systemebenen (zum Teil bis auf die Komponentenebene) herunter propagiert werden.

Die Beziehung Warum - Was - Wie lässt sich somit rekursiv anwenden: Die aktuelle Ebene (sei es Systemspezifikation oder eine detaillierte Komponentenspezifikation) beschreibt das "Was": Was soll umgesetzt werden. Das entsprechende "Wie", also wie die Anforderung im Detail umgesetzt wird, ist auf dieser Ebene ist unerheblich. Die Abstraktionsebene über dem "Was" beschreibt das "Warum": Warum ist diese Anforderung auf der aktuellen Ebene notwendig. Die Ebene unter dem "Was", die noch mehr ins Detail geht, ist das "Wie" für die Anforderung auf der aktuellen Ebene.


Lizenz

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