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Zielsystem: Unterschied zwischen den Versionen

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Im deutschen Sprachraum wird der Begriff "Zielsystem" in einigen Literaturquellen unterschiedlich verwendet:
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Haberfellner et al beschreiben den Begriff im Rahmen ihres seit den 70er Jahren bestehenden deutschsprachigen Standardwerks zum "Systems Engineering" als:{{Zitat|Zielsysteme sind das Ergebnis des Prozesses einer Zielformulierung, welcher durch die Fragestellung "Was soll erreicht bzw. vermieden werden?" initiiert wird.|Habe12|219ff und 259}}.
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Ropohl definiert den BEgriff im Rahmen der allgemeneinen Systemtheorie als: {{Zitat|"Ein Zielsystem ist [..] eine Menge von Zielen und eine Menge von Relationen zwischen diesen Zielen."|Ropo09|151}}
  
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Patzek beschreibt im Rahmen der [[Systemtechnik]]: {{Zitat|"Zielsysteme stellen als abstrakte Systeme das angestrebte Ziel, d.h. das Handlungsergebnis als Endzustand, in Form einer Zielhierarchie (aufbaumäßige Zerlegung) sowie u.U. als zeitliche Folge von Teilzielen (ablaufmäßige Zerlegung) dar."|Patz82|31}}
  
Hier beißt sich die Übersetzung von Zielsystem etwas mit der in Deutschland verwendeten Definition von Zielsystem:
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Auch Ehrlenspiel verwendet den Begriff im Rahmen der integrierten Produktentwicklung {{Zitat|Zielsystem, dass die Menge der Zielvorgaben – die Anforderungen – und deren Verknüpfungen darstellt.|Ehrl13|24}},
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ebenso, wie Negele {{Zitat|"Dem Zielsystem sind Inhalte zuzuordnen, die das angestrebte Handlungsergebnis selbst und die Randbedingungen und Umstände (z.B. bez•glich terminlicher, wirtschaftlicher, qualitätsbezogener Zielsetzungen) seiner Realisierung charakterisieren. Beispiele hierfür sind: Probleme bzw. Wünsche, Ziele, Anforderungen, Pflichten, Pläne, gesetzliche Regelungen, Normen, etc.|Nege98|54}}
  
::{{Zitat|"Ein Zielsystem ist [..] eine Menge von Zielen und eine Menge von Relationen zwischen diesen Zielen."|Ropo09|151}}
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{{Zitatdefinition|Zielsystem|system of interest|"Das System, dessen Lebenszyklus betrachtet wird."|GfSE19||}}
::{{Zitat|"Zielsysteme stellen als abstrakte Systeme das angestrebte Ziel, d.h. das Handlungsergebnis als Endzustand, in Form einer Zielhierarchie (aufbaumäßige Zerlegung) sowie u.U. als zeitliche Folge von Teilzielen (ablaufmäßige Zerlegung) dar."|Patz82|31}}
 
::{{Zitat|Zielsysteme sind das Ergebnis des Prozesses einer Zielformulierung, welcher durch die Fragestellung "Was soll erreicht bzw. vermieden werden?" initiiert wird.|Habe12|219ff und 259}}
 
::{{Zitat|Zielsystem, dass die Menge der Zielvorgaben – die Anforderungen – und deren Verknüpfungen darstellt.|Ehrl13|24}}
 
::{{Zitat|"Dem Zielsystem sind Inhalte zuzuordnen, die das angestrebte Handlungsergebnis selbst und die Randbedingungen und Umstände (z.B. bez•glich terminlicher, wirtschaftlicher, qualitätsbezogener Zielsetzungen) seiner Realisierung charakterisieren. Beispiele hierfür sind: Probleme bzw. Wünsche, Ziele, Anforderungen, Pflichten, Pläne, gesetzliche Regelungen, Normen, etc.|Nege98|54}}
 
  
  
 
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Aktuelle Version vom 21. September 2021, 19:02 Uhr

Zielsystem (engl.: system of interest)
"Das System, dessen Lebenszyklus betrachtet wird." [1]
Zielsystem (engl.: system of interest)
"The system whose life cycle is under consideration." [2]

Ätere Definitionen lauten:

Zielsystem (engl.: system-of-interest)
"Das System, dessen Lebensspanne betrachtet wird" [3]

Im deutschen Sprachraum wird der Begriff "Zielsystem" in einigen Literaturquellen unterschiedlich verwendet:

Haberfellner et al beschreiben den Begriff im Rahmen ihres seit den 70er Jahren bestehenden deutschsprachigen Standardwerks zum "Systems Engineering" als:Zielsysteme sind das Ergebnis des Prozesses einer Zielformulierung, welcher durch die Fragestellung "Was soll erreicht bzw. vermieden werden?" initiiert wird.[4]. Ropohl definiert den BEgriff im Rahmen der allgemeneinen Systemtheorie als: "Ein Zielsystem ist [..] eine Menge von Zielen und eine Menge von Relationen zwischen diesen Zielen."[5]

Patzek beschreibt im Rahmen der Systemtechnik: "Zielsysteme stellen als abstrakte Systeme das angestrebte Ziel, d.h. das Handlungsergebnis als Endzustand, in Form einer Zielhierarchie (aufbaumäßige Zerlegung) sowie u.U. als zeitliche Folge von Teilzielen (ablaufmäßige Zerlegung) dar."[6]

Auch Ehrlenspiel verwendet den Begriff im Rahmen der integrierten Produktentwicklung Zielsystem, dass die Menge der Zielvorgaben – die Anforderungen – und deren Verknüpfungen darstellt.[7], ebenso, wie Negele "Dem Zielsystem sind Inhalte zuzuordnen, die das angestrebte Handlungsergebnis selbst und die Randbedingungen und Umstände (z.B. bez•glich terminlicher, wirtschaftlicher, qualitätsbezogener Zielsetzungen) seiner Realisierung charakterisieren. Beispiele hierfür sind: Probleme bzw. Wünsche, Ziele, Anforderungen, Pflichten, Pläne, gesetzliche Regelungen, Normen, etc.[8]

Zielsystem (engl.: system of interest)
"Das System, dessen Lebenszyklus betrachtet wird." [9]




Quellennachweise in diesem Text:

  1. GfSE17: D. D. Walden, G. J. Roedler, K. J. Forsberg, R. D. Hamelin, T. M. Shortell: Systems Engineering Handbuch: Ein Leitfaden für Systemlebenszyklus-Prozesse und -Aktivitäten. Titel des englischen Originals: INCOSE Systems Engineering Handbook: A Guide for System Life Cycle Processes and Activities (4th ed.). 1. Ausg. GfSE Verlag, Juni 2017.
  2. INCO15: INCOSE: INCOSE Systems Engineering Handbook: A Guide for System Life Cycle Processes and Activities. 4. Ausg. Wiley, 11 August 2015.
  3. GfSE12: Rüdiger Kaffenberger, Sven-Olaf Schulze, Hanno Weber: INCOSE Systems Engineering Handbuch. 1. Ausg. GfSE Verlag, Dezember 2012.
  4. Habe12 + Reinhard Haberfellner, Olivier de Weck, Ernst Fricke, Siegfried Vössner: Systems Engineering - Grundlagen und Anwendung. Orell Füssli Verlag, Zürich; 2012, S. 219ff und 259.
  5. Ropo09 + Günter Ropohl: Allgemeine Technologie - Eine Systemtheorie der Technik. Universitätsverlag Karlsruhe, Karlsruhe; Juni 2009, S. 151.
  6. Patz82 + Gerold Patzak: Systemtechnik — Planung komplexer innovativer Systeme: Grundlagen, Methoden, Techniken. Springer, Heidelberg; Oktober 1982, S. 31.
  7. Ehrl13 + Klaus Ehrlenspiel: Integrierte Produktentwicklung. Carl Hanser Verlag, München; 2013, S. 24.
  8. Nege98 + Herbert Negele: Systemtechnische Methodik zur ganzheitlichen Modellierung am Beispiel der integrierten Produktentwicklung. Herbert Utz Verlag, München; 1998, S. 54.
  9. GfSE19: Martin Geisreiter, u.a.: Systems Engineering - Die Klammer in der technischen Entwicklung. 2. Ausg. GfSE-Verlag, 2019.